PB022: OER als Thema der Lehrerbildung

OER-Logo von Markus Büsges, leomaria / Wikimedia Deutschland e.V. unter <a title="Informationen zur Lizenz" href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/">CC by sa 3.0</a>.
OER-Logo von Markus Büsges, leomaria / Wikimedia Deutschland e.V. unter CC by sa 3.0.

#pb21-Podcast mit Alexander König

Am Landesinstitut für Pädagogik und Medien im Saarland ist Alexander König für Lehrerfortbildung und E-Learning zuständig. Im Podcast mit Guido Brombach berichtet er, welche Rolle OER und urheberrechtliche Fragen in der Lehreraus- und -fortbildung spielen. Bereits seit 2006/07 produziert und beauftragt das LPM Online-Materialien unter Creative Commons Lizenzen. Seit 2012 existiert ein Projekt zur Produktion Offener Bildungsressourcen. OER sollen damit systematisch und systemisch in der Lehrerfortbildung verankert werden.

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Das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) ist das größte Lehrerfortbildungsinstitut im Saarland, das sich der Vision verpflichtet im digitale Unterrichtstechnologie nachhaltig in Schule und Unterricht zu implementieren. Alexander König betont im Gespräch, dass eine theoretische Auseinandersetzung mit urheberrechtlichen Fragen in der Lehrerausbildung nicht ausreicht. Es brauche vielmehr aktive Produktionsprozesse, um das Thema zu erschließen.

König beschreibt seinen Ansatz in der Lehrerbildung so: „Wir fokussieren weniger, was man nicht darf, als vielmehr, was man darf.“ Während des Gesprächs räumt er ein, dass digitale Medien in der Schule zur Unterrichtsvorbereitung zum Einsatz kommen, allerdings sehr selten bei der Durchführung von Unterricht. Die Mediennutzung kann dabei aber nicht losgelöst von den Formen des Unterrichts betrachtet werden, da der Medieneinsatz besonders in Formen der Projektarbeit sein Potential entfalten kann.

Die allgemeine Debatte um digitale Medien bezeichnet König als „technology driven“ und verweist dabei auf Handyverbote und zukünftig zu erwartende Tablet-, Uhren- und Brillen-Verbote. Nur selten werde allerdings über pädagogische Implikationen nachgedacht.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs stellt König außerdem die komplexen Implikationen vor, die eine Umstellung auf freie Lizenzen für eine Institution und deren Akteure bedeuten. Dabei wird deutlich, dass die Grundidee „Open“ viele Facetten hat, die weit über den einfachen Materialaspekt hinausgehen.

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Guido Brombach arbeitet als Bildungsreferent für das DGB Bildungswerk. Dort ist er verantwortlich für den Bereich Digitale Kommunikation, Lernen und Medien. Er bemüht sich um die Harmonisierung zwischen der analogen und der digitalen Welt.