Politische Bildung vernetzt sich weiter

Mit der Fachtagung zur politischen Bildung „Web 2.0: Potentiale, Akteure, Methoden“, die im Februar 2010 stattfand, hat die Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb den Startpunkt für einen Prozess gesetzt, im Laufe dessen die Werkzeuge des Web 2.0 in die politische Bildungsarbeit vor Ort integriert werden sollen. Ein zentrales Ziel dieses Prozesses ist es, die Akteure der politischen Bildung und aus der Internet-Welt zusammenzubringen, aber auch, die politische Bildung im Web 2.0 sichtbarer zu machen. Ein anderes Ziel ist es, die Multiplikatoren/innen der politischen Bildung „in direkten Kontakt“ mit den Werkzeugen des Web 2.0 zu bringen, damit Erfahrungen für die eigene Bildungsarbeit zu machen.

Deshalb hat die bpb in Kooperation mit dem DGB-Bildungswerk Hattingen im vergangenen August unter den bei ihr anerkannten Trägern der politischen Bildung sowie in der Netzcommunity einen Aufruf zur Einreichung von Projekten gestartet. Es wurden 34 Projektideen eingereicht, 23 Projektverantwortliche waren zu einem Kick-Off-Workshop am 29./30.09.2010 eingeladen.

Vor Ort wurden die Projekte in Werkstätten mit der Unterstützung von Web 2.0-Profis weiterentwickelt, die auch zur Fachtagung im Februar anwesend waren. Nun und bis Ende März läuft in den beteiligten Einrichtungen vor Ort die Testphase. Die Schwierigkeiten, Erfahrungen, Rückmeldungen der unterschiedlichen Zielgruppen, Fragen etc. werden derweil kontinuierlich auf einer geschlossenen Projektplattform untereinander wie mit den Netzexperten diskutiert.

Am 12. April 2011 wird in Berlin ein Auswertungsworkshop stattfinden, zu dem rechtzeitig durch die bpb eingeladen werden wird. Dazu sind auch solche Träger eingeladen, die in der Vergangenheit schon Module des Web 2.0 in ihrer Bildungsarbeit methodisch eingesetzt haben. Im nächsten April wird es vor allem um den Erfahrungsaustausch, den Austausch von Bespielen guter Praxis und die Implementierung von Synergien gehen.


Die Phase der Projekteinreichung ist seit dem 7.9.2010 abgeschlossen.


„Web 2.0: Potentiale, Akteure, Methoden“ Wie geht es weiter?

Aufruf zur Einreichung von Projekten/Projektideen

Kick Off-Workshop am 29./30.09.2010 in Hattingen

Die bpb und der Runde Tisch haben im vergangenen Februar mit der Fachtagung zur politischen Bildung „Web 2.0: Potentiale, Akteure, Methoden“ den Startpunkt für einen Prozess gesetzt, im Laufe dessen die Werkzeuge des Web 2.0 in die politische Bildungsarbeit vor Ort integriert werden sollen. Ein zentrales Ziel war es, die Akteure und damit die Arbeit aus der Welt der politischen Bildung und aus der Internet-Welt zusammenzubringen. Ein anderes Ziel war es, die Multiplikatoren/innen der politischen Bildung „in direkten Kontakt“ mit den Werkzeugen des Web 2.0 zu bringen, eigene Erfahrungen damit zu machen.

Eine Erkenntnis aus der Fachtagung ist, dass die Akteure der politischen Bildung vor allem mehr eigene Erfahrungen, Informationen, Materialien und Handreichungen zum Einsatz der Web 2.0-Werkzeuge brauchen. Eine andere Erkenntnis ist die Notwendigkeit des professionellen Austausches sowohl untereinander wie auch mit Netz-Experten. Die bpb möchte den weiteren Prozess der Integration des Web 2.0 in die politische Bildungsarbeit weiter unterstützen. Es gibt gute Gründe, warum Anbieter politischer Bildung auch die Werkzeuge des Web 2.0 einsetzen könnten:

  • hier können gänzlich neue Zielgruppen erschlossen werden,
  • zudem Zielgruppen, die ins Netz „abgewandert“ sind und woanders gar nicht mehr erreicht werden,
  • die lebensweltliche Komponente des Internet gerade auch für sogenannte bildungsferne Zielgruppen ermöglicht es der politischen Bildung, über das Web 2.0 neue didaktische und methodische Formate zu entwickeln,
  • und so der Realität Rechnung zu tragen, dass zunehmend mehr Menschen traditionelle Lehrmethoden wie den wenig partizipativ angelegten Vortrag etwa, nicht mehr akzeptieren .

Um gemeinsam mit den Trägern den Prozess weiter zu gestalten, möchte die bpb in Kooperation mit dem DGB-Bildungswerk Sie deshalb hiermit zur

Einreichung von Projekten/Projektideen bis zum 06.09.2010

aufrufen. Wir möchten Sie zu Praxisprojekten ermutigen, Sie in den Austausch bringen und dabei unterstützen, etablierte Formen der Bildungsarbeit mit digitalen Werkzeugen zu ergänzen. Das Einreichen einer Projektskizze ist Voraussetzung für die Teilnahme am Auftakt-Workshop. Die Zusage für die Teilnahme am Workshop in Hattingen erfolgt Mitte September und unter dem Vorbehalt einer Vorauswahl, sofern mehr Projektideen eingereicht werden als Plätze zur Verfügung stehen.

Kontakt und Informationen

Das Projekt-Team steht bei Rückfragen gerne zur Verfügung, auch schon im Vorfeld der Einreichung von Projektskizzen. Ihre Ansprechpartner: Guido Brombach und Jöran Muuß-Merholz | redaktion [at] pb21 [dot] de | Tel. 02324  508-203

Lesen Sie auch: ausführliche Version dieses Projektaufrufs aus dem Juli 2010 (pdf)