Menschen mögen das binäre Denken: schwarz – weiß, böse – gut, online – offline, entweder – oder. Besonders in pädagogischen Kontexten sind klare Gegenüberstellungen verbreitet: richtig – falsch, Lehrender – Lernender. Angesichts der Komplexität des 21. Jahrhunderts braucht es aber viel mehr Sowohl-Als-Auch und Weder-Noch. „Polykontexturales Denken“ nennt es Prof. Max Woodtli. Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz erklärt er, wie das aussehen kann, warum es uns so schwer fällt und welche Rolle digitale Medien dabei spielen können.