“Wir kommen nun in bald in die fruchtbare Phase.” Gunter Dueck, philosophierender ehemaliger Chief Technology Officer bei IBM, unterhält sich mit Jöran Muuß-Merholz über die Auswirkungen des digitalen Wandels auf unsere Gesellschaft, das Bildungssystem und die Wirtschaft.

Können sich Kinder und Jugendliche durch Computerspielen an der Stadtentwicklung beteiligen? Was auf den ersten Blick widersprüchlich klingen mag, haben die Bildungsreferenten Tobias Thiel und Michael Grunewald ausprobiert und berichten im Gespräch mit Guido Brombach von tollen Erfahrungen mit Minecraft und den Sims.

Bereichern digitale Medien die Bildungsarbeit mit Jugendlichen? Simone Schad-Smith hat es bei zwei Tagungen ausprobiert. Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz berichtet sie von außergewöhnlichen Erfolgen, aber auch gemischten Gefühlen.

In Frankfurt und Berlin beteiligen sich Jugendliche an der Gestaltung ihres Bezirks. Im Gespräch mit Guido Brombach zeigen Diana Foels und Ole Jantschek, wie Partizipation von Jugendlichen gelingen kann. Digitale Medien sind dabei ein wichtiger Baustein – reichen aber alleine nicht aus.

Im Projektverbund Shape the Future haben die Akteure in den letzten zwei Jahren möglichst viele digitale Medien und soziale Netzwerke für ihre Bildungsarbeit mit Jugendlichen genutzt. Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz und Guido Brombach wird deutlich, dass das Projekt nicht durch den Fokus auf die veränderten Medien, sondern durch grundsätzlich andere Herangehensweisen, die durch die digitalen Medien möglich werden, so erfolgreich verläuft.

Junge Bildungsrevolutionäre diskutieren auf ihrem Blog, über Twitter und Facebook die Überwindung der Hürden in unserem Bildungssystem. Susanne Czaja spricht mit Jöran Muuß-Merholz über die Aktivitäten und Ziele der Initiative ‘Was bildet ihr uns ein?’.

Jan Neumann ist einer der profiliertesten OER-Denker in Deutschland. Er bloggt unter oersys.org und arbeitet für das Hochschulbibliothekszentrum (HBZ) NRW. Er ist Mitglied des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNSECO-Kommission. Darüber hinaus war er für die UNESCO Deutschand 2012 auf dem OER-Weltkongress in Paris. Für pb21 hat sich Guido Brombach mit ihm über die Zukunft offener Bildungsmaterialien unterhalten.

Das Landesinstitut für Pädagogik und Medien im Saarland arbeitet für alle und mit allen Personen, die an Schule direkt und indirekt beteiligt sind. Alexander König ist am Institut für Lehrerfortbildung und E-Learning zuständig. Im Podcast mit Guido Brombach berichtet er, welche Rolle OER und urheberrechtliche Fragen in der Lehrerbildung spielen.

König beschreibt seinen Ansatz in der Lehrerbildung so: „Wir fokussieren weniger, was man nicht darf, als vielmehr, was man darf.“ Während des Gesprächs räumt er ein, dass Digitale Medien in der Schule zur Unterrichtsvorbereitung zum Einsatz kommen, allerdings sehr selten bei der Durchführung von Unterricht. Er beschreibt die Debatte um neue Medien als „technologydriven“ und verweist dabei auf Handyverbote und zukünftig Tablet, Uhren und Brillen-Verbote. Nur selten wird allerdings über pädagogische Implikationen nachgedacht.

Markus Deimann erklärt im Podcast, die Fernuni Hagen sei ein Medienunternehmen, das Lernmaterialien produziert, distribuiert und evaluiert. Einem solchen Unternehmen fällt es schwer, sich so umzustellen, dass die Studienbriefe kostenlos im Internet veröffentlicht werden können und der Wert des Studiums im Support und der Betreuung liegt. Deimann sagt, OER sei nicht einfach umzusetzen, sondern erzeuge Brüche im System. Die Fernuni Hagen versucht deshalb jenseits der routinisierten Infrastruktur, Nischen zu finden, in denen mit offenen Bildungsmaterialien und öffentlicher Lehrer experimentiert werden kann. So hat die Fernuni Hagen zum Beispiel einen MOOC zu wissenschaftlichem Arbeiter veranstaltet, an dem auch Interessierte teilnehmen konnten, die nicht an der Fernuni studieren.

Auf die Frage, was die MOOCs der großen amerikanischen Anbieter wie Cousera von denen der Uni Hagen unterscheidet, hebt Deimann auf den Betreuungsaufwand vor dem Beginn eines Studiums ab. Die Studierenden werden über Zeitbudgets und Lernanforderungen aufgeklärt und es gibt vorab und Studienbegleitend Beratungsangebote. Soetwas sucht man bei herkömmlichen xMOOCs vergeblich.

Markus Deimann beklagt, dass MOOCs häufig das Narrativ, „Education is broken“ nähren und sich selbst als Heilsbringer einer neuen Zeit sehen. Darüber hinaus räsoniert Deimann den Technikdeterminismus a la wir haben jetzt die Technik, die Bildung für alle möglich macht. Das wecke die Erwartung der interessierten Studierenden, dass in jedem ein graduierter Professor schlummern würde.

Deimann konstatiert abschließend, dass sich hinter dem MOOC Hype die generelle Unsicherheit der Universitäten, wie sie sich für das digitale Zeitalter aufstellen sollen, verbirgt.

Mit den CC-Lizenzen lassen sich Inhalte für die Weiternutzung finden und freigeben – ganz einfach, schnell und sicher. So lautet jedenfalls das Versprechen. In der Praxis gibt es aber tückische Fallstricke und verbreitete Missverständnisse. Das fängt bei der korrekten Namensnennung an, geht über die häufig falsch verstandenen Einschränkung „nicht-kommerzielle Nutzung“ und endet noch nicht bei der Frage, inwiefern eine bestimmte Lizenzierung eine unerwünschte Nachnutzung verhindern kann.